Cat Island und Half Moon Cay

Am Mittwoch den 30. März gingen wir mit Joan und Jay auf eine bahamische Hochgebirgstour. Wir bestiegen den Mount Alvernia, der mit 206 Fuß (ca. 62 Meter) die höchste Stelle auf den Bahamas darstellt.

20160330_095220

Auf dem Berg hatte der Mönch Father Jerome Anfang des 20. Jahrhunderts in reiner Handarbeit ein kleines Kloster errichtet und dort gelebt. Die Hermitage ist eine Miniatur eines franziskanischen Klosters und wunderbar wildromantisch.

20160330_093410

20160330_095321

20160330_093127

20160330_093813

20160330_094024

Später gingen wir zu Fuss zum Einkaufen, erst am Strand, später an der Straße entlang. Alle Menschen, denen wir begegneten, grüßten freundlich. Wir genossen es, das Flair der Insel aufzunehmen. Im Supermarkt fanden wir Speck, Kartoffeln und Eier. Echte Schätze! Zumal wir Joan und Jay zum Abendbrot für ein typisch deutsches Essen eingeladen hatten – Kartoffelbrei mit Sauerkraut und Frikadellen.

20160330_121808

Weil der Wind weiter auf Süd drehen sollte, segelten wir am Donnerstag eine Bucht weiter nach Norden, wo uns der „Alligator Point“ nach Süden hin gegen die Windwellen abdeckte. Gleich nach Ankunft machten wir das Dingi klar und fuhren um den Alligator Point herum in den Bennet’s Creek. Der Creek war tief genug und zog sich weit ins Land hinein. Wir sahen große Stachelrochen und Schildkröten. Eva und Piet guckten mit den Taucherbrillen vom Dingi aus. Piet war so begeistert, dass er sich so weit rauslehnte, dass er einmal ganz ins Wasser rutschte.

 

Wann wir weiterfuhren und welche Ankerplätze wir aufsuchten, wurde auf den Bahamas mehr als in der Karibik vom Wetter bestimmt. Im Gegensatz zur Karibik änderten sich Wind- und Wellenrichtung oft. Und so fuhren wir am Freitag den 1. April nach Half Moon Cay, auch Litte San Salvador genannt. Dort wollten wir die Nacht verbringen, bevor wir am Samstag nach Eleuthera weitersegeln würden. Leider durften wir nicht an Land gehen, denn die Insel ist in Privatbesitz und bleibt den Kreuzfahrern vorbehalten, die hier täglich ankern.

Vor Half Moon Cay steigt das Riff steil aus der tiefen See an. Dementsprechend ist der Fischreichtum enorm und in der Dämmerung kommen die Haie in die West Bay, unserem Ankerplatz. Wir hatten natürlich die Angel draussen. Erst fingen wir einen Bar Jack, zu deutsch Blaurücken Stachelmakrele. Dann bissen 2 Barracudas an, die wir, vom Haken befreit, wieder schwimmen ließen. Zuletzt biss ein Yellowtail Snapper, der sich leider wieder losriss. 4 Bisse innerhalb einer halben Stunde, dass war schon aufregend. Auch wenn uns zum Essen nur der kleine Bar Jack blieb. Aber das Fleisch reichte für 3 leckere Fischfrikadellen.

20160401_154729

20160401_165205

Abends vor Anker holten wir unsere starke Taschenlampe heraus, in der Hoffnung, Haie anzulocken und angucken zu können. Es kamen jede Menge Fische, aber kein Hai. Spaß hat es trotzdem gemacht.