Helgoland bis Cuxhaven

Ursprünglich war von Freitag bis Mittwoch guter Segelwind angesagt gewesen, was dann schrittweise auf schwachwind korrigiert wurde, gefolgt von 7 Windstärken in den darauf folgenden Tagen. Also motorten wir überwiegend. Das war uns lieber als 7 Windstärken im Ärmelkanal und auf der Nordsee. Denn außer starken Gezeitenströmungen, Nebel und viel Schiffsverkehr hat die Nordsee vor der belgischen und holländischen Küste auch noch flache Sandbänke zu bieten.

 

Wir konnten bis Helgoland durchfahren, Inselhopping also, fast wie in der Karibik! Helgoland empfing uns am Dienstag den 14. Juni mit Dunst und Regen. Der Hafenmeister, mit dem wir schon vorab über Telefon und Funk sehr netten Kontakt gehabt hatten, kam vorbei geradelt.

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Neben uns ging die SY Kuta aus Belfast längsseits. Wir hatten die Kuta seit Texel auf dem AIS kurz vor uns segeln sehen, nun lernten wir sie kennen. Ein sehr sympathisches britisches Ehepaar. Sie machten uns Lust auf Irland, Schottland und die englische Westküste. Traumziele für nächste Reisen?

 

Nachdem wir uns ausgeschlafen hatten, hatte Helgoland sich ausgeregnet. Es wurde richtig sonnig und warm. Wir machten uns auf zum Inselrundgang.

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Wir erfuhren, dass die Seevögel auf den Vogelfelsen gerade Küken hatten. Also gingen wir noch einmal zurück zu Venga um das Fernglas mitzunehmen. Und tatsächlich, die Vogelfelsen an der Westseite waren voller Nester mit Küken. Wir sahen Küken von Basstölpeln, Lummen, Möwen und Tordalken.

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Am Mittwoch fuhren wir mit einer kleinen Personenfähre hinüber zur „Düne“, der Helgoland benachbarten kleinen Sandinsel mit den Seehundstrände.

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Das Wetter war wieder toll und wir genossen den Tag in vollen Zügen. Strand, Seehunde ganz nah und Sonne. Eine Freundin schrieb uns vorab aufs Handy, die Düne sei wirklich ein kleines Paradies. Ja!

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Am Donnerstag fuhren wir weiter nach Büsum. Dafür fährt man fast 12 Seemeilen durch die Süderpiep, einem tiefen Priel. Und der Hafen war so flach, dass Vengea mit ihren 2 m Tiefgang nur 3 Stunden vor und nach Hochwasser ein- und auslaufen sollte. Aber Freunde waren gerade in Büsum zu Besuch und andere Freunde wohnen nur 20 km entfernt. So genossen wir ausführliche Wiedersehen.

 

Am Sonntag den 19. Juni ging es weiter nach Cuxhaven. Kitschig schön passierten wir die Kugelbake im Sonnenuntergang. Mit Cuxhaven erreichten wir den ersten deutschen Hafen, in dem wir auf der Hinfahrt auch schon gewesen waren.

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