Faial, Azoren

Am Freitag waren wir auf Faial angekommen, Sonntag sollte ein Sturmtief über die Azoren hinweg ziehen und Montag ging Robert’s Flieger zurück nach Kanada. Aber der Samstag war noch nicht verplant und das Wetter toll, so dass wir uns zu viert ein Auto mieteten und die Insel Faial erkundeten.

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Faial besteht mehr oder weniger nur aus einem Vulkan und seinen Ausläufern. Also fuhren wir hoch zum Gipfel und liefen in 2 ½ Stunden einmal um den Krater.

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Von dort oben hat man einen Ausblick rund um die Insel und hinüber zur Nachbarinsel Pico.

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Faial ist sehr grün, es gibt viele Hortensien und viele Kühe (auch am Krater). Der Käse der Insel Faial ist so lecker wie der Wein von Pico. Hier ließe es sich leben!

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Nach den Empfehlungen des Autovermieters besuchten wir noch einen schwarzen Strand im Norden der Insel

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und den Nordwestzipfel der Insel, wo Faial erst vor wenigen Jahren durch einen Vulkanausbruch größer geworden ist.

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So kriegten wir in einem Tag einen Eindruck von der Insel und sie gefiel uns allen vieren.

 

Am Sonntag kam das Sturmtief. Wir nutzten die knappe Zeit vor dem begleitenden Regen, uns an der Mauer zu verewigen.

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Dann kam der Regen und wir eröffneten „Venga’s Café Sport“. Erst besuchte uns die Crew der SY Via aus Heiligenhafen bestehend aus Kathrin, Jörg und dem 15-jährigen Vincent. Dann kamen Joachim, Kirsten, Kirstens Bruder Frank und der 10-jährige Joel vom Katamaran „Ada Rebikoff“ zu Besuch. Zum abendlichen Wein kam dann die Crew der SY Emma aus Schweden und Frode von der Friskus aus Norwegen. Ein toller Schlechtwettertag. Und Piet war sehr glücklich mit Vincent und Joel.

 

Am Montag den 23. Mai flog Robert zurück nach Kanada. Piet war zwar glücklich, sein Zimmer wieder beziehen zu können, aber er war auch traurig, dass Robert uns verlassen musste. Wir hatten uns zu viert tatsächlich ganze vier Wochen gut verstanden und viel Spaß miteinander gehabt. Das ist auf so engem Raum nicht selbstverständlich. Zwar hatten wir Roberts Fähigkeiten nicht ernsthaft testen müssen, weil wir mit dem Wetter sehr viel Glück gehabt hatten. Aber es war gut, ihn für alle Fälle an Bord gehabt zu haben. Auch so hatten wir sehr davon profitiert, alle Wachen durch drei anstatt nur durch zwei zu teilen und waren ohne nennenswertes Schlafdefizit in Horta angekommen. Danke, Robert!

Zum Trost gab es nach der Verabschiedung Goulasch und Monopoly auf der SY Via.

 

Die Atmosphäre hier in Horta zwischen den Seglern ist wie auf Bermuda toll. Wir diskutierten untereinander das Woher und Wohin – meist zum europäischen Festland – und den passenden Abfahrtzeitpunkt. Wir wollen mit dem abflauenden Tief aufbrechen. Das konnte Mittwoch oder Donnerstag sein. Also begannen wir am Dienstag, Venga seeklar zu machen. Daniel kümmerte sich um den technischen Teil, Eva um Proviant und Wäsche. Rosa und hellblau mit gegenseitigem Informationsaustausch! Wir nahmen uns aber auch noch die Zeit, den alten Hafen Hortas, Porto Pim, und die stillgelegte Walverarbeitungsfabrik dort zu besichtigen.

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Mittwoch war das Wetter doch noch viel zu rau angesagt, so das wir nun morgen, am Donnerstag den 26. Mai lossegeln werden. So konnten wir uns noch einen Tag ausruhen und endlich den Blog schreiben (und Fotos bis incl. Abaco nachträglich einstellen!).

Wir werden, dank Bartek, wieder täglich ein paar Zeilen im Blog veröffentlichen. Unser Ziel wird Nordspanien sein, wenn das Wetter mitspielt. Wir werden berichten.